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LINKE legt neuen Rüstungsatlas vor

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In Artikel 69 der Hessischen Verfassung heißt es unmissverständlich:

„Hessen bekennt sich zu Frieden, Freiheit und Völkerverständigung. Der Krieg ist geächtet. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig.“

Die Realität in Hessen sieht anders aus. Hier ansässige Rüstungskonzerne schmieden Waffen, die in Kriegs- und Krisengebieten zum Einsatz kommen, Auslandseinsätze der Bundeswehr werden vorbereitet und an Hochschulen militärische Forschungen betrieben.

DIE LINKE hatte bereits 2011 und 2018 einen Rüstungsatlas Hessen vorgelegt. Nun liegt eine dritte überarbeitete und aktualisierte Version vor, die informieren und dazu anregen soll, Diskussionen über Alternativen zu Rüstungsproduktion und einer Militarisierung nach innen und außen zu führen. Die vorliegende Dokumentation soll der Friedensbewegung und allen Interessierten wichtige Informationen an die Hand geben.

Hessen ist einer der größten Rüstungsstandorte in der BRD. Insgesamt konnten 108 Firmen mit rüstungsrelevanter Produktion und Dienstleistungen in 48 Gemeinden Hessens ausfindig gemacht werden. Darunter sind Marktführer wie Rheinmetall und Kraus-Maffei-Wegmann in Kassel, deren Panzer in Konfliktregionen
dieser Welt zum Einsatz kommen.

Über die Produktion tödlicher Waffen made in Hessen wird vielfach geschwiegen. In der hessischen Landespolitik ist es allein DIE LINKE, die dieses Thema zur Sprache bringt. DIE LINKE hält daran fest, dass Rüstungskonversion auf die Tagesordnung gehört und fordert ein Landesprogramm für eine Umstellung militärischer auf zivile, gesellschaftlich nützliche und umweltverträgliche Produktion.

Arbeiten wir, auch in Zeiten in denen die Logik des Militärischen überhand zu nehmen scheint, gemeinsam daran, dass der friedenspolitische Gehalt, der Einsatz für Frieden, Freiheit und Völkerverständigung und die Ächtung von Krieg und Rüstung Leitlinie hessischer Landespolitik werden.

Den Rüstungsatlas finden Sie unten zum Download.

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