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Studie zur Wohnungskrise in Hessen: Der Markt wird es nicht richten!

Die Wohnungskrise ist in Hessen allgegenwärtig. Umso wichtiger ist es, ihre Ursachen zu verstehen und wirksame Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Hierfür liefert die Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung wichtige Erkenntnisse und Anregungen. Ein Schwerpunkt der Studie sind Wohnungsversorgung und Mietpreisentwicklung. Sichtbar wird: Die Wohnungskrise in Hessen ist strukturell – und Neubau alleine nicht geeignet, diese Krise zu bewältigen. Haushalte mit niedrigen Einkommen sind besonders hart betroffen. Ihre Mietbelastungsquote liegt in vielen hessischen Großstädten bei über 40 Prozent. Sie müssten stärker durch wohnungspolitische Instrumente des Landes geschützt werden.

Auch im Bereich der sozialen Wohnraumförderung und der energetischen Modernisierung zeigt sich, dass die Wohnungskrise und die Herausforderungen des Klimaschutzes nicht durch bloße Marktanreize bearbeitet werden können. Die Schlüssel für eine dauerhaft bezahlbare, sozial- und klimagerechte Wohnraumversorgung sind gemeinwohlorientierte und öffentliche Wohnungsunternehmen wie die Nassauische Heimstätte/Wohnstadt (NHW).

Das Fatale, das Unverständliche an der aktuellen Situation ist: Die Konzepte für bezahlbares Wohnen liegen vor. Aber der politische Wille für mutige, innovative, sozial gerechte und nachhaltige Lösungen fehlt. Stattdessen wird ,der Markt‘ bemüht. Aber ,der Markt‘ reguliert nicht, sondern führt direkt in die Wohnungskrise. Es ist gut, dass sich dagegen Widerstand in der Gesellschaft regt und sich immer mehr Menschen für eine linke und solidarische Stadtpolitik engagieren.

Die Studie „Schöner Wohnen in Hessen?“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung finden Sie unten zum Download.

 

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