Pressemitteilung

A13 für Alle ist Erfolg der Gewerkschaften und Opposition!

Elisabeth KulaBildung

Anlässlich der Plenardebatte zur Besoldung von Grundschullehrkräften erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Ohne permanenten Druck auf der Straße und vielfältige Aktionen von Seiten der Grundschullehrkräfte, Gewerkschaften, Verbände, der LINKEN und SPD hätte es die Erhöhung der Besoldung auf A13 für Grundschullehrkräfte vermutlich nie gegeben. Dabei war diese absolut überfällig, denn gerade an den Grundschulen gibt es einen besonders hohen Lehrkräftemangel, der die Bildungsungerechtigkeit zementiert. Umso bedauerlicher ist es, dass sich Schwarzgrün nicht dazu durchringen konnte, die Erhöhung schnellstmöglich auch umzusetzen - stattdessen wird es nur eine stufenweise Erhöhung bis 2028 geben.“


Doch nicht nur im Bereich der Besoldung müsse sich für die Grundschulen dringend etwas ändern, so Kula. Hessen habe immer noch die höchste Pflichtstundenanzahl für Grundschullehrkräfte aller Bundesländer. Das Lehramtsstudium für die Grundschulen sei mit sieben Semestern deutlich zu kurz, viele Grundschulgebäude seien veraltet, die Umsetzung des Rechtsanspruches auf ganztägige Betreuung an den Grundschulen ab 2026 werde komplett auf die Kommunen abgewälzt.


„Es fehlen etwa 5000 zusätzliche Fachkräfte, es gibt keine Qualitätsstandards für Gruppengrößen, keine Zusage zur Beitragsfreiheit der Angebote und keine Bemühungen, den Ganztag an den Grundschulen gemeinsam mit den Kommunen, den Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und den Vereinen pädagogisch sinnvoll zu gestalten. Die Landesregierung ist in Sachen Bildungspolitik ein Totalausfall!“