Pressemitteilung

Angehörigenpflege braucht mehr Unterstützung in Hessen

Christiane BöhmGesundheitRegierung und Hessischer LandtagSoziales

Der für 2022 versprochene hessische Pflegebericht wurde nun von der Landesregierung vorgelegt. Dazu erklärt Christiane Böhm, Sprecherin für soziale Teilhabe der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und LINKEN-Landesvorsitzende:

„Lange hat es gedauert bis ein Bericht vorliegt, der sich mit der Situation von Pflegebedürftigen und Pflegenden in Hessen beschäftigt. Das ist aber noch kein Plan, wie ihn DIE LINKE. im Hessischen Landtag – (DL_Ein Pflegeplan_für Hessen_09.indd (linksfraktion-hessen.de) - vorgelegt hat. Die Aufgabe ist in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft mit mehr Pflegebedarf eine gute Infrastruktur zu schaffen, so dass viele Menschen in ihrem Wohnumfeld gepflegt werden.

Dazu ist mehr Beratung und wesentlich mehr ergänzende und unterstützende Angebote der Angehörigen, die die Pflege übernehmen, erforderlich.“

Die Hessische Landesregierung wolle diese Aufgabe gerne den Kommunen übertragen und diese auch verpflichten, so Böhm. Allerdings blieben die Aussagen bezüglich der finanziellen Gestaltung der Altenhilfeplanung und der Umsetzung eines regionalen Konzepts völlig vage.

„Die Kommunen können diese Aufgabe nur erfüllen, wenn tatsächlich alle Kosten vom Land übernommen werden. Hierzu muss sich die nächste Landesregierung verpflichten. Wenn Angehörige weiterhin überlastet werden, können sie diese Aufgabe nicht übernehmen. Dann müssen viel mehr professionelle Angebote geschaffen werden - aufgrund des Fachkraftmangels eine schier nicht zu stemmende Herausforderung.“