Pressemitteilung

Bezahlbares Wohnen für alle statt Immobilien für wenige

Anlässlich des Antrags der FDP zur Förderung der Wohneigentumsquoten erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Aus dem Traum vom Eigenheim ist aufgrund sinkender Löhne, unsicherer Arbeitsverhältnisse und spekulationsgetriebener Wohnungspolitik inzwischen ein Albtraum geworden. Für die Mehrheit der Hessinnen und Hessen ist dieser Traum unerreichbar und für viele war er das schon immer. Das Problem dieser Menschen sind nicht fehlende Kredite, sondern bezahlbare Mieten in guten Wohnungen.“

An den explodierenden Preisen beim Grundstückskauf und Wohnungsbau zeige sich der Fehler einer Politik von Schwarzgrün und FDP, die alleine auf die angeblich so freie Hand des Marktes setze. Vielmehr sei es die gesellschaftliche Aufgabe des Landes, bezahlbaren Wohnraum für breite Teile der Bevölkerung bereit zu stellen. Es gelte, das Menschenrecht auf Wohnen für viele Menschen zu gewährleisten, so Schalauske.

„Durch die Flucht von mehr als 60.000 Menschen vor dem Krieg aus der Ukraine nach Hessen habe sich die Notwendigkeit, guten und bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, noch einmal nachhaltig verschärft. Hessen braucht keine Debatte über die Zinsen der WI-Bank bei der Eigentumsförderung, sondern angesichts der desaströsen Zustände dringend eine Offensive für den Bau von 10.000 Sozialwohnungen pro Jahr in öffentlichem Eigentum.“