Pressemitteilung

DIE LINKE unterstützt die Forderungen der Beschäftigten des Uniklinikums Frankfurt

In einer inzwischen öffentlichen Petition der Beschäftigten des landeseigenen Universitätsklinikums Frankfurt werden insbesondere eine Gehaltszulage von 500 Euro, flächendeckende Tests für das Personal, ausreichende Ruhepausen und Zusatzurlaub nach der Pandemie gefordert. Dazu erklärt Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag

„Die Petition, die schon mehr als 1.000 Beschäftigte - also fast ein Viertel des Personals des Universitätsklinikums - unterschrieben haben, setzt ein starkes Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen. Das ist gerade jetzt in der Krise sehr wichtig. Inzwischen fordern auch andere Kliniken in Hessen vollkommen zu Recht vergleichbare Schritte. Aus Sicht der LINKEN müssten die erhobenen Forderungen an sich selbstverständlich sein. Warme Worte der Politik und Klatschen auf dem Balkon, so gut gemeint es auch ist, schaffen weder einen angemessenen Arbeits- und Gesundheitsschutz, noch die dringend gebotene Gehaltsverbesserung.“

An einem guten medizinischen Erfolg seien viele Berufsgruppen beteiligt, beispielsweise auch das Reinigungspersonal, so Böhm. Auch dieses trage mit seiner Arbeit ganz wesentlich zur Eindämmung der Pandemie bei.

„Stellt sich die Frage: Warum ist diese systemrelevante Gruppe, die sowieso unterbezahlt ist, vom Landesticket ausgeschlossen? Die Einbeziehung aller Beschäftigten in das Landesticket wäre auch eine angemessene Form der Anerkennung. Ebenso müssen alle von den 500 Euro Gehaltszulage profitieren. Es bleibt dabei: Hessens schwarzgrüne Landesregierung muss noch an vielen Stellschrauben drehen, um die wirklich systemrelevanten Gruppen angemessen zu unterstützen.“

Hinweis:

Die Petition kann unter www.change.org/p/angela-dorn-wichtiger-denn-je-bessere-arbeitsbedingungen-an-der-uniklinik-frankfurt-2 gezeichnet werden. Bisher sind es knapp 1700 zusätzliche Unterstützende.