Heute hat Kultusminister Alexander Lorz (CDU) den Entwurf für den Doppelhaushalt seines Ressorts vorgestellt. Dazu erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist nicht sinnvoll, auf dem Papier Stellen zu schaffen, die aufgrund des eklatanten Lehrkräftemangels überhaupt nicht besetzt werden können. Das ist und bleibt reine Augenwischerei. Statt einem massiven Unterrichtsausfall und fachfremden Unterricht durch mehr Lehrerinnen und Lehrern entgegenzuwirken, versucht das Kultusministerium einmal mehr, die traurige Realität an Hessens Schulen zu verschleiern.“

Es wäre unbedingt notwendig, Grundschullehrkräfte – so wie in vielen anderen Bundesländern -, endlich auch nach A13 zu bezahlen und die immense Arbeitsbelastung zu reduzieren, so Kula. Nur so könne der Beruf auch in den nächsten Jahren für junge Menschen wieder attraktiv werden.

„Und auch sonst sind die Mittel unzureichend. Beispielsweise müssen digitale Lehr- und Lerngeräte und Materialien kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Ähnlich verhält es sich mit der Schülerbeförderung. Während Lehrkräfte mit dem Landesticket umsonst zu den Schulen fahren können, müssen viele Schülerin und Schüler sowie Auszubildende die Fahrtkosten selbst tragen.“