Pressemitteilung

Eckpunkte des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes der Ampel sind eine Katastrophe für Beschäftigte an den Hochschulen. Landesregierung muss für bessere Bedingungen sorgen

Elisabeth KulaWissenschaft

Zu den Vorschlägen der Bundesregierung zur Novellierung des WissZeitVG erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung veröffentlichen Eckpunkte für ein neues WissZeitVG sind eine Frechheit. Eine Novellierung des Gesetzes in geplanter Weise würde zu erheblichen Mehrbelastungen führen, vor allem für Post-Docs. Die Befristung der Post-Doc-Phase auf drei Jahre ohne eine massive Ausweitung unbefristeter Stellen an den Hochschulen stellen ein Quasi-Arbeitsverbot dar.“

Es sei begrüßenswert, dass sich die Beschäftigten der Hochschulen vermehrt in der Öffentlichkeit zu Wort melden. Mit den Hashtags #IchbinHanna und #IchbinReyhan machten Betroffene von Kettenbefristungen im Hochschulwesen ihre Erfahrungen öffentlich, so Kula. Landes- und Bundesregierung sollten diese Berichte ernst nehmen statt den jungen Akademikerinnen und Akademikern permanent neue Steine in den Weg zu legen.

„Statt auf die Betroffenen zu hören, schieben sich Bund und Länder immer wieder die Verantwortung für die prekären Arbeitsbedingungen an den Hochschulen zu. Leider hat auch die schwarzgrüne Landesregierung immer wieder auf den Bund und das WissZeitVG verwiesen, statt verbindliche Regeln für Entfristungen und auskömmliche Ausfinanzierung der Hochschulen zu schaffen.“