Pressemitteilung

Erfolgreiches Geschäftsjahr für K+S: Gewinne müssen für den Umweltschutz eingesetzt werden

Heidemarie Scheuch-PaschkewitzLandwirtschaft und TierschutzUmwelt- und Klimaschutz

Zur Vorlage des Geschäftsberichtes des Kasseler Salz- und Düngemittelproduzenten K+S erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, umweltpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wir beglückwünschen K+S zu dem guten Geschäftsergebnis. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass ein Teil der Gewinne auf die sehr günstigen Entsorgungskosten des Konzerns für die Abfälle aus der Kaliproduktion zurückzuführen ist. Zu der Verantwortung eines Unternehmens gehört so zu Produzieren, dass so wenig Schäden an Natur und Umwelt wie möglich entstehen. Dieser Verantwortung wird K+S nicht gerecht.

Für eine wirklich nachhaltige Kaliproduktion müssen die Gewinne des Konzerns für eine salzfreie Werra eingesetzt werden.“

 

Die Einleitung von Salzabwässern in die Werra, die Aufhaldung von salzhaltigen Restsoffen auf ehemaligen Acker- und Waldflächen und - bis Ende letzten Jahres - die Versenkung von Salzlauge in das Grundwasser, verursachten Umweltschäden in großem Ausmaß, so Scheuch-Paschkewitz. Diese wirkten noch lange über die Dauer der Produktion hinaus. Wie groß diese Schäden seien, weigere sich die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) festzustellen.

“Eine Kaliproduktion ohne Salzhalden und Flüsse oder Grundwasser zu versalzen, ist möglich. Die erforderlichen Techniken sind längst vorhanden. K+S muss endlich gezwungen werden, hierfür auch die erforderlichen Investitionen vorzunehmen. Zu der Umweltzerstörung kommt noch der politische Skandal hinzu. Mit ihrer Weigerung die Umweltschäden aus der Kaliproduktion anzuerkennen, schützt Hessens Umweltministerin Priska Hinz die Gewinne einzelner Aktionäre, aber nicht die natürlichen Lebensgrundlagen von uns allen.“