Pressemitteilung
Erneuter Streik von LKW-Fahrern in Gräfenhausen:Bessere Arbeitsbedingungen und ein Ende der Ausbeutung auf Europas Straßen – jetzt!
Anlässlich einer Pressekonferenz des Vorsitzenden des DGB Hessen-Thüringen auf dem Rastplatz Gräfenhausen, wo mittlerweile erneut über 130 LKW-Fahrer einer polnischen Spedition in den Streik getreten sind, erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Dass erneut über hundert LKW-Fahrer aus Osteuropa und Zentralasien in den Streik getreten sind, wirft ein neuerliches Schlaglicht auf die Zustände auf den Straßen. Der offensichtlich unseriöse Spediteur aus Polen ist dabei leider kein bedauerlicher Einzelfall. Gleichwohl gilt: Diesem Spediteur gehört die Lizenz entzogen.”
Seit langem werde über die teils skandalösen und menschenunwürdigen Zustände berichtet, unter denen viele LKW-Fahrer auf europäischen Straßen unterwegs seien, so Schalauske. Die Situation der Kraftfahrer in Gräfenhausen sei nur ein weiteres Beispiel für die Ausbeutung von Kraftfahrer durch ihre Speditionen und Unterwanderung arbeitsrechtlicher Vorschriften sowie Schutzlücken in der Gesetzgebung.
„Der politische Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und für ein Ende der Ausbeutung hat unsere Unterstützung – und hier ist weiter Druck notwendig. Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass die Einhaltung des Mindestlohnes konsequent überprüft sowie die Arbeitsbedingungen für Kraftfahrer europaweit vereinheitlicht und deutlich verbessert werden. In diesem Kampf haben die Gewerkschaften DIE LINKE an ihrer Seite.“