Pressemitteilung
Es geht nicht mehr um die Wurst - Der Wilke-Lebensmittelskandal zeigt, dass der Verbraucherschutz besser werden muss
Zwei Jahre nach dem Wilke-Lebensmittelskandal hat die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch die Herausgabe der Lieferkettendaten erstritten. Das Hessische Umweltministerium wird gegen dieses Urteil Wiederspruch einlegen. Dazu sagt Torsten Felstehausen, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Im Fall einer Lebensmittelverseuchung muss zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher die Lieferkette möglichst vollständig nachvollziehbar sein. Wie die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) einräumen musste, war dies im Fall des Wilke-Wurstskandals nicht möglich und ist auch aktuell nicht gegeben.
Zur besseren Information der Verbraucherinnen und Verbraucher muss die Nachverfolgbarkeit von Lieferketten durch das Ministerium dringend verbessert werden.“
Im Jahr 2019 hatte Foodwatch die Veröffentlichung der vorliegenden Lieferdaten der Firm Wilke gefordert, so Felstehausen. Doch Ministerin Hinz hatte dies aus Gründen des Datenschutzes abgelehnt.
„Anstelle dieses Defizit abzustellen, lässt die hessische Umweltministerin jetzt letztinstanzlich klären, unter welchen Bedingungen Daten zu Lieferkette veröffentlicht werden dürfen. Das verbessert die Rechtssicherheit des Verwaltungshandelns, nicht aber den Verbraucherschutz.“