Pressemitteilung

Fukushima mahnt: Ausstieg aus der Atomenergie muss unumkehrbar sein - Energiewende voranbringen

Anlässlich des 10.  Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima erklärt Janine Wissler, Vorsitzende und energiepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der Ausstieg aus der Atomenergie in Deutschland ist ein Verdienst der Anti-Atombewegung, die jahrzehntelang gegen die atomare Gefahr mobilisiert haben. Protest lohnt sich, das ist auch eine ermutigende Lehre für die Klimabewegung. Der Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie muss vollständig und unumkehrbar sein. Wie auch der Super-GAU von Tschernobyl zeigte Fukushima deutlich, dass es sich um eine nicht beherrschbare Technologie handelt. Umso wichtiger ist es, die Energiewende voranzutreiben. Diese ist in Deutschland und in Hessen leider ins Stocken geraten.“

Trotz grünem Energieminister in Hessen seien die Zuwächse bei der Windkraft nicht ausreichend, so Wissler.

„Die Abschaltung der AKW in Deutschland ist beschlossen, aber die Folgen und Hinterlassenschaften der Atomkraft werden uns noch lange beschäftigen. Statt die Atomkonzerne, die jahrzehntelang hohe Gewinne und öffentliche Subventionen eingestrichen haben, dafür bezahlen zu lassen, wird ihnen der Ausstieg aus der Atomkraft mit Entschädigungen versilbert und die Kosten für Rückbau und Endlagerung größtenteils den Steuerzahlern übertragen. Das ist völlig inakzeptabel und zeigt erneut die engen Verflechtungen zwischen Teilen der Politik und den Atomkonzernen."