Pressemitteilung

Gleichberechtigung darf nicht von der Bereitschaft der Amtsleitungen abhängig sein

Christiane BöhmFrauen

Anlässlich der Dritten und abschließenden Lesung zu den Entwürfen für das hessische Gleichberechtigungsgesetz erklärt Christiane Böhm, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Landesvorsitzende der hessischen LINKEN:

„Die konkreten Änderungswünsche der hessischen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten und damit deren täglichen Erfahrungen sind von Schwarzgrün komplett übergangen worden. So wird Wohl und Wehe einer erfolgreichen Gleichstellungspolitik weiterhin vorwiegend vom Willen der Amtsleitungen abhängen, während engagierte Frauenbeauftragte fürchten müssen in ein ‚Sterbezimmer‘ der Verwaltung abgeschoben zu werden.

Die minimalen Verbesserungen des schwarzgrünen Gesetzentwurfes vermögen die weiterhin bestehende Ungleichheit in hessischen Verwaltungen nicht zu verändern. Das ist bitter und enttäuschend für die engagierten Frauen, an deren Seite wir uns auch in Zukunft für wirkliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen einsetzen werden.“

Eine Stärkung der Frauenbeauftragten sorge für bessere Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst und in öffentlichen Unternehmen und damit für mehr Personal, so Böhm. Dafür werde sich DIE LINKE weiter einsetzen.


Hinweis:

Die entsprechende Landtagsdebatte beginnt heute voraussichtlich gegen 21.30 Uhr