Pressemitteilung

Hanau–Untersuchungsausschuss muss den Hubschraubereinsatz in den Blick nehmen

Saadet SönmezHanauAntifaschismusInnenpolitik

Anlässlich der 17. Sitzung des Untersuchungsausschusses Hanau am kommenden Montag erklärt Saadet Sönmez, Obfrau der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag im Ausschuss:

„Als Antwort auf die neuen Erkenntnisse zur Tatnacht in der Ausstellung von Forensic Architecture im Frankfurter Kunstverein werden wir beantragen, die Besatzung des Polizeihubschraubers als Zeugen in den Ausschuss zu laden. Alles deutet darauf hin, dass der Polizeieinsatz ein größeres Desaster war, als bisher bekannt. Auch werden wir unserer Forderung nach einer zeitnahen, zusätzlichen Sitzung des Ausschusses Nachdruck verleihen: Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, dass sich die verantwortlichen Polizeikräfte und Innenminister Peter Beuth (CDU) dazu erklären.“

Als Zeugen würden am Montag Mitarbeitende der Behörden des Main-Kinzig Kreises befragt, so Sönmez. Deren Aussagen werden hoffentlich die Rolle der Behörden bezüglich des Waffenbesitzes des Täters aufklären können.

„Mit dem Thema Waffenbesitz gelangen wir an einen der Kernpunkte des Fragenkomplexes zum rechten Terroranschlag von Hanau. Wie leicht wurde es dem Täter gemacht, tödliche Schusswaffen besitzen zu können? Wurde der Kontrollauftrag durch die Waffenbehörde Main-Kinzig tatsächlich ausreichend engmaschig durchgeführt?  Wir haben viele Fragen.“

 

Hinweis:

Parallel zum Ausschuss wird auf dem Dernschen Gelände nahe des Landtags eine Mahnwache der Initiative 19. Februar und ihren Bündnispartnern  von 9 bis 16 Uhr stattfinden, die auch von der Abgeordneten Saadet Sönmez besucht werden wird.