Pressemitteilung

Hessische Landesregierung verweigert die Sicherstellung einer wohnortnahen Geburtshilfe

Petra HeimerFamilien-, Kinder- und JugendpolitkFrauenGesundheitRegierung und Hessischer Landtag

Auf Antrag der LINKEN kam der Sozial- und Integrationspolitische Ausschuss heute zu einer Sondersitzung zusammen, um die drohende Schließung der Geburtsstation in Dillenburg zu diskutieren. Dazu erklärt Petra Heimer, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Wahlkreisabgeordnete im Lahn-Dill-Kreis:

„In Sonntagsreden zeigt sich Schwarzgrün gern auf der Seite der Hebammen und verspricht eine gute Versorgung Schwangerer. Jetzt, wo in Dillenburg eine weitere Geburtsstation vor der Schließung steht, kommt von der Landesregierung nichts Konkretes zur Unterstützung. Gespräche mit den Rettungsdiensten, um nach der Schließung die schlechtere Versorgungslage irgendwie zu sichern, ist nicht das, was sich die Menschen vor Ort erhoffen.“

Heimer kritisiert, die offensichtliche Untätigkeit der Landesregierung. Dies sei symptomatisch, denn seit 2008 seien bereits ein Drittel der Geburtsstationen in hessischen Krankenhäusern geschlossen worden.

„Was bringt ein Runder Tisch Geburtshilfe mit vielen guten Ideen im Ministerium, wenn kaum etwas davon umgesetzt und im ländlichen Raum weiter die medizinische Versorgung zusammengestrichen wird? Die schwarzgrüne Landesregierung muss mit allen Mitteln dafür Sorge tragen, dass ein wohnortnahes Angebot der Geburtshilfe in allen hessischen Regionen unter Wahrung der Rettungsfristen bestehen bleibt. Bloße Lippenbekenntnisse kann sie sich sparen.“