Pressemitteilung

Hiroshima und Nagasaki mahnen Atomare Abrüstung gehört weiter auf die Agenda der deutschen und internationalen Politik

Jan SchalauskeThemenBundespolitikEuropaFrieden

In den nächsten Tagen jähren sich die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima (6. August) und Nagasaki (9. August). Auch 78 Jahre nach dem Massenmord in Hiroshima und Nagasaki fordern Friedensorganisationen Abrüstung und eine atomwaffenfreie Welt. Dazu erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischer Landtag:

„DIE LINKE setzt sich - ebenso wie zahlreiche Friedensorganisationen - gegen nukleare Aufrüstung ein und fordert den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland. Die Bundesregierung muss sich in den internationalen Gremien für nukleare Abrüstung starkmachen und endlich den Atomwaffenverbotsvertrag unterschreiben. Die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki und die mehrere Hunderttausend Menschen, die sofort starben oder an Spätfolgen leiden, müssen uns eine Mahnung sein, die mit der Forderung nach Abschaffung dieser Massenvernichtungswaffen verbunden bleiben muss.“

Der Ukraine-Krieg habe die Gefahr einer direkten militärischen Konfrontation zwischen den Atommächten Russland und USA neu entfacht. Den Atomwaffenverbotsvertrag, der noch vor dem russischen Überfall auf die Ukraine im Januar 2021 in Kraft getreten sei, hätten aber weder die Atommächte noch die NATO-Staaten inklusive Deutschland unterzeichnet, so Schalauske. Ein verheerendes Signal, dass dies bis heute noch nicht passiert sei.

Hinweis:

Auch in Hessen wird es Aktionen von Friedenorganisationen geben, u.a. eine Mahnwache am Sonntag, 6. August, um 12 Uhr auf dem Paulsplatz in Frankfurt am Main. Motto ‚Nein zur atomaren Teilhabe – Atomwaffen abschaffen – Atomwaffenverbot durchsetzen‘.

Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Mike Josef werden Matthias Jochheim von der IPPNW und Michael Erhardt für den DGB Frankfurt sprechen.