Pressemitteilung

Holocaust-Gedenktag: Der entschiedene Kampf gegen Faschismus und Antisemitismus muss Lehre aus der Geschichte bleiben

Elisabeth KulaJan SchalauskeAntifaschismus

Morgen – am 27. Januar - jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zum 78. Mal. Dazu erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Auch nach über 75 Jahren darf es keinen Schlussstrich unter die Aufarbeitung der deutschen Geschichte geben. Das gilt umso mehr, da mit der AfD eine Gruppierung im Bundestag und den Länder-Parlamenten sitzt, deren Vertreterinnen und Vertreter die Verbrechen der NS-Zeit zu relativieren versuchen. Wie aus Hetze und Hass grausame Realität werden kann, zeigen die Terrortaten des NSU, der Anschlag von Hanau oder der Mord an Dr. Walter Lübcke.

Allen Versuchen des Geschichtsrevisionismus muss laut und entschieden widersprochen werden. In einer Rede vor Schülerinnern und Schülern sagte die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano einmal: ‚Ihr habt keine Schuld an dieser Zeit. Aber ihr macht euch schuldig, wenn ihr nichts über diese Zeit wissen wollt.‘“

 

Jan Schalauske, Co-Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, ergänzt:

„Notwendig ist eine Erinnerungskultur, die auch aktuelle Gefahren in den Blick nimmt. Dabei muss jeder Form von Rassismus, Antisemitismus und Faschismus entgegengetreten werden. Ob im Alltag, bei sogenannten ‚Reichsbürgern‘ oder auch beim notwendigen Kampf gegen Neonazi-Netzwerke.

Für DIE LINKE bleibt der von den Überlebenden des Nazi-Terrors formulierte Schwur von Buchenwald eine wichtige Richtschnur. Darin heißt es: ‚Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel‘.

Diese Losung sollte auch für heutige Generationen über politische, weltanschauliche und religiöse Grenzen hinweg Richtschnur des eigenen Handelns bleiben.“