Anlässlich des heutigen Starts des Landesjugendkongresses HOP! im Hessischen Landtag erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Insbesondere in den Parlamenten sind ältere Menschen überrepräsentiert und den Interessen von Jugendlichen wird zu selten Gehör verschafft. Daher begrüßen wir es sehr, dass viele junge Menschen ab heute im Hessischen Landtag über ihre Interessen, Bedürfnisse und politische Forderungen sprechen und diese an die Abgeordneten herantragen können – gerade vor dem Hintergrund, dass die Ergebnisse des letzten Jugendkongresses, welcher außerhalb des Landtages stattfand, noch immer nicht umgesetzt wurden.“

In Zeiten von Klimawandel, Inflation und sozialer Ungleichheit könne ausgerechnet die Generation, die diese Krisen am längsten auszubaden habe, in Hessen noch immer nicht über die Zusammensetzung von Parlamenten mitbestimmen. Außerdem sei es ungerecht, dass Jugendliche strafmündig seien und viele von ihnen längst in Ausbildungsberufen oder Ferienjobs arbeiten und Steuern zahlen würden, über deren Verwendung sie nicht einmal mitbestimmen dürften, so Kula.

„Daher wird es wird höchste Zeit, das Wahlalter bei Kommunal- und Landtagswahlen in Hessen auf 16 abzusenken. Und auch darüber hinaus braucht es mehr Mitbestimmung für Jugendliche im Alltag - etwa über Jugendparlamente in den Kommunen und im Land, aber auch über eine Stärkung der Rechte von Schüler- und Auszubildendenvertretungen.“