Pressemitteilung

Kampf gegen Antisemitismus bleibt gesamtgesellschaftliche Aufgabe - documenta ist und bleibt wichtige Kunstausstellung

Elisabeth KulaKultur

Anlässlich der heutigen Debatte um die documenta erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Die documenta steht seit vielen Jahren für eine kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Strukturen, für die Überwindung von Grenzen, sowohl im Kopf und auf der Landkarte und für Diskurs und Dialog. Die bedeutendste Ausstellung moderner und zeitgenössischer Kunst will überwinden, was ausgrenzt. So verstanden auch die Kuratoren der documenta 15 das indonesische Kollektiv ruangrupa.“


Leider habe sich der Diskurs um Antisemitismus in der Kunst auf der documenta 15 jedoch so zugespitzt, dass ein echter Dialog und ein Lernen voneinander nicht mehr möglich gewesen seien, so Kula. Antisemitische Kunstwerke seien verletzend und richteten großen Schaden an. Kritische Kunst, die sich auch mit dem Staat Israel auseinandersetzt, müsse aber weiterhin möglich sein, so Kula.


„Der Kampf gegen Antisemitismus und andere Formen der Menschenfeindlichkeit bleiben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die documenta muss sich krisenfester aufstellen und das Vertrauen sowohl bei Jüdinnen und Juden als auch bei den Künstlerinnen und Künstlern wiedergewinnen.“