Pressemitteilung

Karl Lauterbachs Konzept gefährdet die medizinische Versorgungssicherheit

Petra HeimerGesundheit

Heute haben die gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der LINKEN das Papier ‚Integrierte Versorgung statt Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft‘ vorgestellt. Dazu erklärt Petra Heimer, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die nun vorliegenden Eckpunkte der Bund-Länder-Arbeitsgruppe stimmen das Totenglöckchen für viele Krankenhäuser an, auch in Hessen. Das ist weder bedarfs- noch patientengerecht. Deshalb freue ich mich, zusammen mit den anderen LINKEN-Gesundheitspolitikerinnen und –politikern, heute einen Gegenentwurf zu Karl ‚Kahlschag‘ Lauterbachs Plänen vorzulegen. Unser Gegenentwurf rückt ganz klar das Wohl der Beschäftigten sowie der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt.“

Heimer betont, dass auch für DIE LINKE eine Krankenhausreform unumgänglich sei. Diese müsse aber das Primat der Ökonomisierung brechen, um die Versorgungssicherheit in den Mittelpunkt zu rücken.

„Die auf der Marktlogik im Gesundheitswesen fußenden Versprechen konnten allesamt nicht gehalten worden. Konzerne haben die Gewinne privatisiert, während die Kosten im Gesamtsystem explodierten und Arbeitsbedingungen sowie die Versorgungslage sich deutlich verschlechtert haben. Wirtschaftlichkeit sieht anders aus.

DIE LINKE will zurück zum Öffentlichen, zu einer reformierten Selbstkostendeckung mit Gewinnerzielungsverbot. Unser Ziel sind gestärkte kommunale Versorgungsstrukturen und eine sektorenübergreifende integrierte Bedarfsplanung. Dies muss mit einer sofortigen Entschuldung der Kliniken und einem Transformationsfonds begleitet werden. Und die angespannte, vielerorts sehr schwierige Personalsituation kann unter anderem mit einer Vier-Tage-Woche im Gesundheitsbereich deutlich verbessert werden.“

 

Hinweis:

Das Grundsatzpapier ‚Integrierte Versorgung statt Kahlschlag in der Krankenhauslandschaft‘ finden Sie unten zum Download

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