Pressemitteilung
Kein weiterer radioaktiver Müll nach Büttelborn!
Am kommenden Mittwoch, den 21.12. findet zur Problematik der Lagerung von leicht radioaktiven Abfällen aus dem Rückbau des AKW Biblis auf der Kreismülldeponie Büttelborn eine Sondersitzung des Ausschusses für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ULA) statt. Dazu erklärt Christiane Böhm, LINKEN-Landesvorsitzende und zuständige Wahlkreisabgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Wir fordern die Hessische Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE) nochmals auf, die Anordnung der Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid (GRÜNE), freigemessenen Atommüll aus dem Rückbau des AKW Biblis auf der Hausmülldeponie Büttelborn zu lagern, zurückzunehmen.“
Zu viele Fragen über die Sicherheit und Eignung der Hausmülldeponie sowie über das Freimessungsverfahren seien noch ungeklärt, so Böhm. Darüber hinaus würden auf der Hausmülldeponie Büttelborn bereits sogenannte freigemessene Abfälle, z.B. aus den Hanauer Atombetrieben Nukem und Alkem lagern.
„Büttelborn darf nicht die Müllhalde für leicht radioaktive Abfälle aus ganz Hessen werden. Wie in Frankreich müssen auch diese radioaktiven Abfälle kontrolliert, sicher und rückholbar gelagert werden. Es ist unklar, warum dies nicht - so wie wir es in unserem Antrag fordern - auf dem gesicherten Betriebsgeländer des ehemaligen AKW in Biblis selbst, sondern auf einer Hausmülldeponie geschehen soll.“