Pressemitteilung

Kinder- und Jugendpolitiker*innen der LINKEN aus Bund und Ländern erheben Forderungen an Bund und Länder

CoronaChristiane BöhmElisabeth KulaFamilien-, Kinder- und Jugendpolitk

Die LINKEN-Landtagsabgeordneten Christiane Böhm, Sprecherin für Familien- und Kinderpolitik, und Elisabeth Kula, jugendpolitische Sprecherin, haben zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Bundestagsfraktion und anderer Landtagsfraktionen einen umfassenden Forderungskatalog zu notwendigen Schlussfolgerungen aus der aktuellen Corona-Pandemie erarbeitet. Dazu erklärt Christiane Böhm, sozial- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Situation von Kindern und Familien spielt in der aktuellen Pandemie eine viel zu untergeordnete Rolle. Während das Wirtschaftsleben wieder Fahrt aufnehmen soll, fragt kaum jemand nach den Familien -- und wie diese die nun vielfältig bestehenden Probleme ohne die üblichen Bildungs-, Betreuungs- und Hilfsangebote bewältigen sollen. Die Aussetzung vieler Präventions- und Unterstützungsarbeiten der Kinder- und Jugendhilfe wird vermutlich auch nach der Pandemie noch deutliche Verwerfungen zur Folge haben. Es wird deshalb Zeit, dass Kinder- und Jugendhilfe in all ihren Facetten als systemrelevant anerkannt werden.“

Elisabeth Kula, jugend- und bildungspolitische Sprecherin, ergänzt:

„Jugendliche sind von Freundinnen und Freunden, also den in ihrem Alter oft wichtigsten Bezugspersonen, weitgehend abgeschnitten. Gerade in schwierigen häuslichen Verhältnissen wird der weitgehende Lockdown zur individuellen Bedrohung. Es ist fraglich, ob das Öffnen von Shopping-Malls tatsächlicher sinnvoller ist als das Wiederanlaufen von Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe. Wir brauchen einen altersgerechten Blick auf die vorgenommenen und anstehenden Öffnungen.“

Hinweis:

Das Positionspapier ‚Kinder - und Jugendpolitik in der Corona-Krise muss viel mehr als Kinderschutz sein‘ finden Sie unten.