Anlässlich eines Berichts der hessenschau zur Weiterbildung von Notärztinnen und Notärzten für den Bereich der Kindernotfälle erklärt Petra Heimer, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Kindernotfälle stellen eine hohe emotionale und persönliche Belastung für alle Beteiligten dar. Umso wichtiger ist es, dass medizinische Fachkräfte Weiterbildungen besuchen und Behandlungen vorab trainieren können. Dazu müssen in Hessen Angebote geschaffen werden, die vor allem ohne persönliche Kosten wahrgenommen werden können.“

Vor diesem Hintergrund sei es bezeichnend, wenn in Hessen eine nach Ansicht des Sozialministeriums gute Versorgungslage mal wieder vorrangig auf Ehrenamt und Selbstzahlerbasis gegründet sei, so Heimer.

„Beschäftigte des Gesundheitswesens dürfen bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit nicht noch Geld und knappe Zeit neben dem Schichtsystem mitbringen müssen, um beste Versorgung für die Bevölkerung zu garantieren. Hessen muss solche Angebote bezuschussen oder Kosten erstatten, statt auf ehrenamtliche Initiativen zu verweisen. Eine Überarbeitung der Weiterbildungsverordnung sollte auch das Thema Kindernotfälle in den Blick nehmen.“