Pressemitteilung

Kita-Elternvertretungswahl ist ein Flop

AbgeordneteChristiane BöhmThemenFamilien-, Kinder- und JugendpolitkRegierung und Hessischer Landtag

Anlässlich der Mitteilung, dass nur zwei Prozent der berechtigten Eltern sich für die Wahl der Vertretungen registriert haben, erklärt Christiane Böhm, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Landesvorsitzende der LINKEN. Hessen:

„Das war ein Fiasko mit Ansage. Es gibt ein hohes Interesse der Eltern, sich für die Wahl zu registrieren, aber viel zu wenige Informationen. Der kurze zeitliche Vorlauf ist nicht dafür geeignet eine Beteiligung der Eltern zu erreichen. Es gibt keine geeigneten Informationen an die Eltern. Die Codes, mit denen Eltern sich für die Wahl hätten registrieren können, sind vielfach nicht bei ihnen eingetroffen. So hat die Landesregierung das Anliegen der Landesarbeitsgemeinschaft KitaEltern, aber auch vieler Eltern, dass ihre Anliegen zur frühkindlichen Bildung endlich von der Landesregierung gehört werden, missachtet.“

DIE LINKE habe davor gewarnt, dass ein Online-Verfahren ohne einen Aufbau der Kita[1]Elternvertretungen in der Fläche nicht funktioniere, so Böhm.

„Obwohl in vielen Städten und Kreisen aktuell Kita-Eltern-Vertretungen gewählt werden oder in Vorbereitung sind, hat die Landesregierung ein Online-Verfahren gewählt statt die Entwicklung demokratischer Strukturen von unten nach oben zu unterstützen.

Eltern haben große Probleme einen Kita-Platz für ihre Kinder zu finden, so dass sie beruflichen oder familiären Verpflichtungen nachgehen können. Es gibt einen eklatanten Personalmangel in der frühkindlichen Bildung. Die Landesregierung will auf den Fachkraftschlüssel weniger qualifizierte Kräfte anrechnen. Und das sind nur drei der vielen Baustellen, die in der frühkindlichen Bildung die Stimme der Elternvertretungen brauchen, damit die Landesregierung deren Interessen wahrnimmt.“