Anlässlich der heute vorgestellten Forderungen des ADFC Hessen nach einem Neustart beim Ausbau der Radinfrastruktur nach der Landtagswahl erklärt Axel Gerntke, Parlamentarischer Geschäftsführer und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Schwarzgrün redet viel vom Fahrrad, aber greifbare Ergebnisse sind rar. Das Netz regionaler Radschnellwege in Hessen kommt kaum voran. Die zum Pilotprojekt ausgerufene Route von Darmstadt nach Frankfurt zeigt, wie es nicht geht: Mit Stückwerk zwischen den Gemeindegrenzen und ganz viel Klein-Klein ist keine Fertigstellung in Sicht. Rechnerisch wäre eine Fertigstellung um das Jahr 2100 herum zu erwarten, wie der ADFC heute mitteilte.“

Gerade kleinere Kommunen seien mit den baulich aufwändigeren regionalen Radrouten und Schnellwegen personell, konzeptionell und finanziell überfordert, deshalb sei das Land hier gefordert, so Gerntke.

„Eine künftige Landesregierung wäre gut beraten, die heutigen Ratschläge des ADFC ernst zu nehmen, das heißt konkret: Genug Geld für ein Sonderbauprogramm zur Verfügung zu stellen, eine planungsrechtliche Priorisierung des Radverkehrs vorzunehmen und vor allem für die Bündelung von Kompetenz und Personal auf Landesebene zu sorgen.“