Zum Antrag von CDU und Grüne zur Landwirtschaftsförderung erklärt Heidemarie Scheuch-Paschkewitz, landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Ökolandwirtschaft in Hessen verharrt bei 16 Prozent, umweltschädliche Subventionen wurden nicht gestoppt. Es gibt keine Trendumkehr beim Biodiversitätsverlust auf den Äckern und keine Verbesserung beim Tierwohl. Das ist die traurige Bilanz einer Regierung, die sich selbst nicht grün ist. Die schwarzgrüne Landesregierung hat ihre zentralen Ziele in der Landwirtschaft deutlich verfehlt.“

Auf 25 Prozent sollte laut Koalitionsvertrag der Anteil der Ökolandwirtschaft bis 2025 steigen. Dass dieser in den verbleibenden zwei Jahren noch um 9 Prozent zulegen könne, sei nahezu ausgeschlossen, so Scheuch-Paschkewitz. Die versprochene Pestizidreduktion werde auf die nächste Regierungsperiode verschoben.

„Die Herausforderung an die Landwirtschaft in der Klimakrise sind gewaltig. Darüber hinaus geraten Äcker zunehmend in das Visier von landwirtschaftsfremden Investoren. Das lässt die Kauf- und Pachtpreise steigen, wodurch besonders kleine Betriebe in Existenznot geraten. Deshalb muss Hessens Landesregierung gute Äcker durch ein Flächenstrukturgesetz - wie z.B. in Thüringen - vor dem Zugriff von Spekulanten schützen und für unsere Ernährung sichern.“