Anlässlich der heutigen Debatte um die Situation an hessischen Schulen erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Landesweit bringen Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrer ihre letzten Kraftreserven auf, um den Schulbetrieb am Laufen zu halten. Krankheitsstände von bis zu 50 Prozent sind längst keine Ausnahme mehr.“

Nicht nur der Lehrkräftemangel und die mangelnde Anerkennung des Berufes seien ein Problem, so Kula. Auch gewollte strukturelle Defizite wie ein selektives Schulsystem, zu große Klassen, fehlende digitale Ausstattung, marode Gebäude und viel zu geringe Ressourcen belasteten Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler.

„Die Schaffung von Stellen, die aufgrund des Fachkräftemangels nicht besetzt werden können, sind nur Lösungen auf dem Papier und haben mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Aufholprogramme für Schülerinnen und Schüler, die in der Fläche nicht ankommen und die Defizite durch Distanzunterricht nicht kompensieren können, sind kein Grund, um sich zu loben. Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sollte sich endlich mal ein Bild der wirklichen Situation der Schulen machen. Dieser Setzpunkt der CDU ist schlichtweg zynisch.“