Am morgigen 1. November tritt der Gesundheitsausschuss des Hessischen Landtags auf Antrag der Linksfraktion um 15 Uhr zu einer Sondersitzung zusammen. Hintergrund ist die drohende Schließung der Geburtsklinik der Lahn-Dill-Kliniken am Standort Dillenburg. Auch in Fritzlar ist eine weitere Geburtsstation von der Schließung bedroht. Dazu erklärt Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Dillenburg ist das nächste Glied einer langen Kette von schließenden Geburtsstationen in Hessen. Seit 2008 wurden bereits ein Drittel der Geburtskliniken geschlossen, das Sterben der wohnortnahen Schwangerenversorgung geht nun offensichtlich in die nächste Runde. Von der schwarzgrünen Landesregierung gibt es dazu bisher keinerlei nennenswerte Aktivitäten oder öffentliche Wortmeldungen.

Die Maßnahmen des seit 2019 tagenden Runden Tischs Geburtshilfe und Hebammenversorgung werden durch solche Maßnahmen völlig ins Gegenteil verkehrt. Allgemein werden die Arbeitsergebnisse des Runden Tisches viel zu langsam umgesetzt und jetzt – wie in Dillenburg  – von der traurigen Realität überholt. Das Land Hessen muss sicherstellen, dass die wohnortnahe Versorgung von Schwangeren garantiert ist. Hierzu braucht es klare Aussagen des Ministers Kai Klose (Grüne) in der morgigen Ausschusssitzung.“