Pressemitteilung

Mietenwahnsinn, Zwangsräumungen und Verdrängung. Neue LINKEN-Fraktionsvorsitzende suchen Austausch mit betroffenen Mieterinnen und Mietern in Frankfurt

Elisabeth KulaJan SchalauskeWohnen

Am gestrigen Dienstag haben sich die beiden neu gewählten Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, Elisabeth Kula und Jan Schalauske gemeinsam mit Eyup Yilmaz, dem planungs- und wohnungspolitischen Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Römer im Nachbarschaftszentrum Ostend in Frankfurt mit Mieterinnen und Mietern sowie stadtpolitisch Aktiven getroffen, um sich ein aktuelles Bild von Mietenwahnsinn und Verdrängung in Hessens größter Stadt zu machen.

Hierzu erklärt Elisabeth Kula:

„Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit – und wird auch im Hessischen Landtag seit Jahren intensiv diskutiert. Die realen Erfahrungen und existenziellen Ängste der betroffenen Mieterinnen und Mieter bleiben dabei leider oft auf der Strecke. Umso eindrücklicher waren die Berichte über die Folgen von Zwangsräumungen, auslaufenden Sozialbindungen oder energetischen Modernisierungsmaßnahmen. Als LINKE sind wir solidarisch mit den Betroffenen und unterstützen ihre Kämpfe gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung.“

Jan Schalauske, wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag ergänzt:

„Die Berichte der Betroffenen bestätigen unsere Haltung: Zwangsräumungen sind unmenschlich und müssen verboten werden. Im geförderten Wohnungsbau braucht es dauerhafte Sozialbindungen statt öffentliche Subventionen für private Investoren. Energetische Modernisierungen müssen warmmietenneutral erfolgen, hier stehen gerade öffentliche Wohnungsbaugesellschaften wie die Nassauische Heimstädte/Wohnstadt in der Verantwortung. Unsere Konzepte liegen längst auf dem Tisch, es fehlt allein am politischen Willen zur Umsetzung. Hierfür werden wir gemeinsam mit unseren außerparlamentarischen Bündnispartnern weiter Druck machen.

Der gestrige Austausch war ein gelungener Auftakt für weitere Veranstaltungen, mit denen wir uns in den nächsten Monaten in ganz Hessen einen Eindruck von den Lebens- und Arbeitsbedingungen und dem Kampf um soziale Gerechtigkeit in Hessen verschaffen wollen.“