Pressemitteilung

Nassauische Heimstädte: Mieterinnen und Mieter vor Preisexplosion schützen!

Jan SchalauskeWohnen

Anlässlich der Vorstellung des Geschäftsberichts der Nassauischen Heimstätte/Wohnstadt (NHW) für das Jahr 2021 erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die angekündigte Erhöhung des Gasabschlages für Mieterinnen und Mieter der NHW birgt erheblichen sozialen Sprengstoff. So werden die stark gestiegenen Gaspreise direkt an die Menschen weitergegeben, die häufig über ein geringes Einkommen verfügen. Stattdessen muss die NHW die Mieterinnen und Mieter vor Preisexplosionen schützen. Benötigt werden zudem weitere Entlastungen von Bund und Land, um steigende Preise sozial gerecht abzufedern. Im Landtag haben wir hierzu u.a. die Forderung nach einem Energie-Härtefallfonds eingebracht.“

Anders als vom Minister behauptet, setze sich DIE LINKE zudem sehr wohl für energetische Sanierungen ein. Sozial und ökologisch zu sein bedeute allerdings, dass notwendige Klimaschutzmaßnahmen nicht zu Lasten von Mieterinnen und Mieter vorgenommen dürfen. Auch die weiteren Zahlen erwecken den Eindruck, dass Tarek Al-Wazir (Grüne) die Geschäftspolitik der Nassauischen Heimstätte lediglich grün anstreiche, so Schalauske.

„Fakt ist: Die Landesregierung hat ihr selbstgestecktes Ziel, den Wohnungsbestand der NHW auf 75.000 zu erhöhen, um fast 16.000 Wohnungen verfehlt. Sie hat sich auch unter Schwarzgrün aus dem ländlichen Raum zurückgezogen. In 67 hessischen Kommunen hat die NHW ihre Bestände an private Vermietungsunternehmen verkauft. Wozu dieser fatale Fehler führt, zeigt aktuell der Fall Schwalmstadt, wo die dubiose Contor GmbH ehemals öffentliche Wohnungen verfallen lässt. Es braucht mehr statt weniger NHW sowie einen sofortigen, flächendeckenden Stopp von Mieterhöhungen.“

 

Hinweis: Unseren Antrag "Energiekrise: Preisexplosion stoppen, Menschen schnell entlasten" finden Sie hier.