Pressemitteilung

AfD bis zum Hals im braunen Sumpf – eine traurige Fortsetzungsgeschichte

Hermann SchausAntifaschismusKommunales

Zu den Verbindungen der hessischen AfD in die Neonazi-Szene erklärt Hermann Schaus, innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Obmann im Untersuchungsausschuss zum Mord an Walter Lübcke:

„Die AfD ist ein Sammelbecken für völkische Nationalisten, Rassisten und Neonazis. Das zeigt einmal mehr der jetzt bekannt gewordene Fall von Sascha Herr, der im Hochtaunuskreis für die AfD kandidiert. Sascha Herr läuft bei Naziaufmärschen mit und nimmt an Rechtsrockkonzerten teil, die unter anderem von der Gruppierung ‚Turonen‘ organisiert werden. Nachdem erst kürzlich aufgeflogen ist, dass die AfD Kassel-Land den jahrzehntelang aktiven und militanten Neonazi Christian Wenzel zur Kommunalwahl nominiert hat, gibt es nun mit Sascha Herr einen weiteren Neonazi, der für die Partei auf Platz 2 für den Kreistag des Hochtaunuskreises kandidiert und auch dem Kreisvorstand der AfD angehört.“

Vor diesem Hintergrund sei es grotesk, dass die AfD betone, sich von der extremen Rechten zu distanzieren und gegen die Überwachung durch den ‚Verfassungsschutz‘ klage, so Schaus. Wer mit Neonazis zusammenarbeite und diese auch noch als Kandidaten ins Rennen schicke, könne sich das Geschwätz, man sei ‚bürgerlich-konservativ‘, sparen.

„Auch in Hessen ist die bürgerliche Fassade nur Schein und Täuschung. Die AfD ist keine demokratische Partei, sondern eine Gefahr für die Demokratie!“

 

Hinweis:

Auf dem ersten Foto anbei steht übrigens AfD-Landessprecher Robert Lambrou freundlich grinsend hinter Sascha Herr (zweiter von links, Quelle: Facebook-Seite der AfD Hochtaunus).

Auf dem zweiten Foto sehen Sie Sascha Herr auf dem rechtsrock-Festival in Themar 2017 (Quelle: Lukas Beyer)
Auf dem dritten Foto sehen Sie Sascha Herr (in Weiß) bei einem Rechtsrockkonzert in der Schweiz 2016.

Die AfD-Hochtaunus hatte 2018 schon einmal für bundesweite Schlagzeilen gesorgt, indem Sie Journalistinnen und Journalisten drohte: „Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“

Siehe: https://www.fr.de/kultur/hochtaunus-facebook-offline-10964723.html

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