Pressemitteilung

Bericht zu Ultrafeinstaub in der Umgebung des Frankfurter Flughafens: Klarer Zusammenhang zwischen Flugverkehr und Schadstoffbelastung

Christiane BöhmGesundheitVerkehr

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat einen weiteren Bericht über die Verbreitung von Ultrafeinstaub durch den Frankfurter Flughafen veröffentlicht. Demzufolge steigt die Konzentration im Frankfurter Süden nachweisbar, wenn der Wind vom Flughafen in die Stadt weht und nimmt mit zunehmender Entfernung zum Flughafen ab. Dazu erklärt Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Nach der ‚Corona-Delle‘ nimmt die Konzentration durch Ultrafeinstaub ebenso wieder zu wie die Belastung der Menschen durch Lärm und andere Luftschadstoffe. Besonders deutlich ist die Belastung für die Bevölkerung, die um den Flughafen herumwohnt und wenn der Wind vom Flughafen her weht. Dass auch Ultrafeinstaub gesundheitsschädlich ist, wurde bereits vor Jahren in Studien nachgewiesen.“

Einig seien sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler darüber, dass Ultrafeinstaub – weil er direkt über die Lunge ins Blut gelangen kann - ungleich gefährlicher ist als der grobkörnigere Feinstaub. Dies sei eine zusätzliche gesundheitliche Belastung und die Gefahr von schweren Erkrankungen über die Belastung mit Fluglärm hinaus, so Böhm.

„Der Flugverkehr verursacht enorme Kosten für unser Klima und unsere Gesundheit. Leider wird am Frankfurter Flughafen weiterhin auf blindes Wachstum als Selbstzweck gesetzt, etwa, wenn in der neuen Fraport-Preisliste Fluggesellschaften derzeit für möglichst viel Passagierwachstum mit Rabatten auf die Landegebühren belohnt werden sollen. Das ist genau der falsche Weg. Wir brauchen nicht nur technische Lösungen, sondern die Verringerung der Flugbewegungen zum Beispiel durch die Verlagerung von Kurzstreckenflügen auf die Schiene.“