Pressemitteilung

Bitteres Abstimmungsergebnis zur City-Bahn in Wiesbaden: An der Verkehrswende führt dennoch kein Weg vorbei

Elisabeth KulaKommunalesVerkehr

Zum Ergebnis der Abstimmung über die City-Bahn, die Bad Schwalbach, Taunusstein, Wiesbaden und Mainz verbinden sollte und die von einer Mehrheit der Wiesbadenerinnen und Wiesbadener in einem Bürgerentscheid abgelehnt wurde, erklärt Elisabeth Kula, jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag und Wiesbadener Abgeordnete:

„Die Abstimmung in Wiesbaden hat gezeigt, dass noch viel Überzeugungsarbeit vonnöten ist, um die überfällige Verkehrswende voranzubringen. Für den Schutz des Klimas und der Gesundheit der besonders von Schadstoffen betroffenen Menschen in der Wiesbadener Innenstadt, aber auch für die täglich in ellenlangen Staus stehenden Menschen aus Bad Schwalbach und Taunusstein, ist die Entscheidung eine Katastrophe. Das gilt in besonderer Weise auch für die junge Generation.“

Fatal sei das Ergebnis auch für alle, die sich kein Auto leisten und auf einen attraktiven ÖPNV angewiesen seien, so Kula.

„Dass eine Mehrheit in Wiesbaden die Chance nicht genutzt hat, die richtigen Weichen zu stellen und dem Vorbild vieler anderer Städte zu folgen, ändert nichts an dieser Tatsache: Der Traum von der autogerechten Stadt – von dem vor allem die FDP nicht lassen kann – ist schon lange ausgeträumt. DIE LINKE wird weiter dafür kämpfen, dass Innenstädte nicht im Verkehr ersticken und es attraktive Angebote gibt, auf Bus und Bahn umzusteigen - perspektivisch zum Nulltarif.

Tägliche Staus auf Zufahrtsstraßen sowie ein gesundheitsgefährdender Ausstoß von Schadstoffen einerseits, das Blockieren sinnvoller Lösungen, die hier Abhilfe schaffen können, anderseits – das kann nicht die Antwort auf bestehende Verkehrsprobleme sein. Die Verkehrswende wird kommen, so oder so.“