Pressemitteilung

BUND-Studie zu Regionalflughäfen - Kassel-Calden: Wie lange noch will die Landesregierung Steuergelder für das Nonsens-Projekt verbraten?

Torsten FelstehausenVerkehr

Nach einer Studie der Umweltschutzorganisation BUND sind kleine Flughäfen und Regionalflughäfen – darunter auch der in Kassel-Calden – ohne verkehrspolitischen Nutzen und in erster Linie klimaschädliche Geldverschwendung. Dazu erklärt Torsten Felstehausen, Parlamentarischer Geschäftsführer und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„DIE LINKE teilt die Einschätzung des BUND: Die Gelder, die in den Betrieb des Flughafens Kassel-Calden geesteckt werden, sind eine ‚klimaschädliche Geldverschwendung‘. Der Bau des Flughafens Kassel-Calden war ein absehbarer wirtschaftlicher Misserfolg. Es handelte sich bei diesem Vorhaben von Beginn an um ein Nonsens-Projekt, bei 280 Millionen Euro Steuergelder verbraten wurden. DIE LINKE fordert die schwarzgrüne Landesregierung einmal mehr dazu auf, endlich der Realität ins Auge zu blicken: Die Fluggesellschaften brauchen Kassel-Calden nicht, es gibt keinen Bedarf an ausreichenden Flügen und die sinnlose Subventionierung dieses Flughafens muss endlich aufhören.“

Zwar hätten beispielsweise 2017 in Kassel-Calden Filmaufnahmen zur Sendung ‚Germany‘s Next Topmodel‘ stattgefunden. Was immerhin darauf hindeute, dass der Flughafen aus Sicht von Heidi Klum gut als Kulisse zu gerbrauchen sei. Das rechtfertige aber nicht, dass Jahr für Jahr Steuergelder zum Fenster herausgeworfen würden, so Felstehausen. Schließlich gebe es in Kassel auch andere Orte wie den Bergpark Wilhelmshöhe mit Herkules oder das Kurbad Jungborn, die als Kulisse für Casting-Shows geeignet seien.