Pressemitteilung

DIE LINKE unterstützt Forderungen der streikenden Ärztinnen und Ärzte an den hessischen Universitätskliniken

Christiane BöhmGesundheitWirtschaft und ArbeitWissenschaft

Ärztinnen und Ärzte der hessischen Universitätskliniken in Frankfurt, Gießen und Marburg legen heute die Arbeit nieder, um für bessere Tarifbedingungen zu streiken. Dazu erklärt Christiane Böhm, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 „Die Arbeitsniederlegung ist berechtigt und die Kolleginnen und Kollegen haben die Probleme richtig benannt: Die zunehmende Ökonomisierung des Gesundheitswesens gefährdet das Wohl der Patientinnen und Patienten. Sie führt zu starken Belastungen der im Gesundheitswesen tätigen Menschen. Zugleich behindert der Vorrang des Kommerzes an den Unikliniken die Aufgaben im Bereich der Forschung und Lehre.“

Diese Dimension bilde sich im Tarifangebot des Landes Hessen nicht annähernd ab, so Böhm. Es sei deshalb schlicht vermessen, wenn das Innenministerium die Forderungen des Marburger Bundes einfach vom Tisch wische.

„Die Arbeitsbedingungen in den hessischen Kliniken müssen sich für alle Berufsgruppen verbessern. Dies wäre im Interesse der Beschäftigten sowie der Patientinnen und Patienten. Nur so kann das Personal im Beruf und in der Klinik gehalten werden.“