Pressemitteilung

Digitale Schule: Bund-Länder-Vereinbarungen zwingen den hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU) endlich zu handeln

Elisabeth KulaBildungBundespolitik

Zu den gestrigen Bund-Länder-Verhandlungen bezüglich der digitalen Ausstattung an Schulen erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Hessischen Landtag:

„Auch wenn viel Zeit ungenutzt verstrichen ist, so ist doch zu begrüßen, dass zumindest auf Bundesebene etwas in Bewegung gekommen ist. Viele der erst jetzt besprochenen Dinge hätten bereits im ersten Digitalpakt geklärt werden müssen. Die Frage, warum Lehrkräfte in Hessen mit ihren privaten Endgeräten Unterricht planen und durchführen müssen, begleitete alle Betroffenen seit Monaten – nur dem Kultusminister war das ziemlich egal. Wieder einmal musste erst Druck von außen kommen, damit sich in Hessen etwas bewegt.“

Daher sei es zu begrüßen, dass alle Lehrerinnen und Lehrer bundesweit mit Dienstendgeräten ausgestattet werden sollen. Allerdings sei auch klar, dass dies längst überfällig und keineswegs ein großer Wurf auf dem Weg zur Digitalisierung der Schulen sei.

„Eine bessere technische Ausstattung allein löst natürlich nicht alle bestehenden Probleme. Es muss endlich größtmögliche Anstrengungen geben, um den gravierenden Lehrermangel zu beheben. Vor allem brauchen auch Schülerinnen und Schüler schnell moderne Endgeräte, mit denen sie arbeiten können. Dazu gehört auch ein guter Internetzugang. Hier müssen zügig Lösungen gefunden werden, die allen den gleichen Zugang zur digitalen Bildung ermöglichen und keine Kosten auf die Eltern abgewälzt werden. Die anvisierten Flatrates können hier ein guter Einstieg sein, müssen aber jetzt auch umgesetzt werden.“