Pressemitteilung

Eklatanter Lehrkräftemangel: Auch in Hessen weiterhin ein Problem

Elisabeth KulaBildungFamilien-, Kinder- und Jugendpolitk

Zu den vom Lehrerverband im Focus veröffentlichten Zahlen bezüglich des Lehrkräftemangels erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

 

„Rund 15.000 Stellen können im nächsten Schuljahr bundesweit nicht besetzt werden, vor allem in Haupt-, Berufs- und Förderschulen. Das ist ein Armutszeugnis für die Bildungspolitik in Deutschland. Zum Nachteil der Lehrkräfte sowie der Schülerinnen und Schüler haben die Bundesländer die Lehrerbildung sträflich vernachlässigt.“

Durch eine von der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag beauftragten Studie zu künftigen Schülerzahlen seien schon im letzten Sommer alarmierende Zahlen für die Lehrkräfteversorgung in Hessen bekannt geworden, so Kula. Der draus resultierende Bedarf an Lehrkräften bis 2030 sei seitdem bekannt - 2018 seien es rund 6.000 benötigte Stellen mehr als im Vorjahr.

„Das Kultusministerium hat die Entwicklung verschlafen. Es hat bis heute keine adäquate Antwort auf den Lehrkräftemangel gefunden. Deswegen ist klar, dass der vom Lehrerverband ausgerechnete Mangel auch Hessen betrifft. Jetzt muss Kultusminister Alexander Lorz (CDU) endlich mit einem Lehrerbildungsgesetz reagieren, statt die Probleme weiteerhin klein zu reden.“