Pressemitteilung

Flughafen Frankfurt-Hahn pleite DIE LINKE fordert Sozialplan und Schluss mit rote Zahlen schreibenden Regionalflughäfen

Jan SchalauskeHaushalt und Finanzen

Der Flughafen Frankfurt-Hahn ist pleite. Das hat das zuständige Amtsgericht Bad Kreuznach mitgeteilt. Das Land Hessen hält 17,5 Prozent an dem Flughafen, der in Rheinland-Pfalz liegt. Dazu erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Für die 300 Beschäftigten des Flughafens ist diese Nachricht ein Schock. Als LINKE fordern wir von der Landesregierung, sich nun in ihrem Interesse in das anstehende Insolvenzverfahren einzubringen. Es braucht einen Sozialplan, der den Betroffenen Sicherheit und eine Perspektive bietet. Da das Land Hessen 17,5 Prozent der Anteile am Flughafen hält, ist es als Miteigentümer in der Verantwortung.“

Darüber hinaus brauche es jetzt neue Ideen für die Zukunft des Flughafens. Das Konzept der Regionalflughäfen sei ökologisch nicht zu vertreten und wirtschaftlich in fast allen Fälle nicht tragfähig, so Schalauske. Unter Einbeziehung der Gewerkschaften, der Kommunen und Bürgerinnen und Bürger vor Ort sowie der Eigentümerinnen und der Zivilgesellschaft müsse nun ein nachhaltiges Nachnutzungskonzept jenseits des klimaschädlichen Flugverkehrs entwickelt werden.