Pressemitteilung

Hessens Kultusminister ohne Plan – Verantwortung für Schulstart bleibt an Schulen hängen

Elisabeth KulaCoronaBildung

Anlässlich der Ausführungen von Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.  im Hessischen Landtag:

„Kultusminister Alexander Lorz hat heute wieder einmal bewiesen, wie planlos der Schulstart in Hessen nach den Sommerferien abläuft. Familien und alle, die an Schulen beschäftigt sind, haben keinerlei Planungssicherheit, wie mit steigenden Infektionszahlen umgegangen werden soll.“

Es sei bereits jetzt ein regional sehr ausdifferenziertes Bild zu beobachten, wie mit den Vorgaben des Landes umgegangen werde. Einige Schulen führten eine Maskenpflicht im Unterricht ein, andere nicht, selbst innerhalb der gleichen Kommune, so Kula. Dies sei schwerlich vermittelbar und könne kaum mit dem Infektionsgeschehen begründet werden.

„Das Land muss endlich verlässliche Vorgaben machen, welche Schritte Schulen auf Grund des Infektionsgeschehens vor Ort unternehmen sollen. Deswegen forderte DIE LINKE zum Schulstart einen solchen Stufenplan. Stattdessen wird nun die Verantwortung auf die Schulen vor Ort abgeschoben. Auch die kostenfreien Testmöglichkeiten für alle Lehrkräfte sind bisher von etwa als 5 Prozent wahrgenommen worden. Ein Plan B für den Fall einer zweiten Welle gibt es nicht. Es drohen dann wieder Schulschließungen im Chaosverfahren. Vor diesem Hintergrund ist die erneute Selbstbeweihräucherung des Kultusministers absolut fehl am Platz.“