Pressemitteilung

Kai Kloses Arbeitsverweigerung auf Kosten der Eltern und Kita-Kinder muss ein Ende haben

CoronaChristiane BöhmFamilien-, Kinder- und Jugendpolitk

Anlässlich der Landtagsdebatte zur Öffnung der hessischen Kitas ab dem 2. Juni erklärt Christiane Böhm, familien- und kinderpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Wer als Minister alle Verantwortung von sich schiebt, verweigert schlicht seine politische Arbeit. Das Land lässt Träger, Beschäftigte, vor allem aber die Eltern und Kita-Kinder, ohne wirkliche Perspektive im Regen stehen. Der 2. Juni bringt damit keine Erleichterung, er verschärft die Situation, die durch eine falsche Öffnungsreihenfolge erzwungen wurde. Eltern, insbesondere Frauen, werden zwischen Erwerbs- und Sorgearbeit mit existenziellen Sorgen zerrieben. Das geht selbstverständlich auch auf Kosten der Kinder. Hinzu kommt, dass in Hessen Eltern weiterhin für geschlossene Kitas Beiträge zahlen müssen und sich auch hier das Land einen schlanken Fuß macht.“

Böhm verweist darauf, dass der Konzeptionslosigkeit der Landesregierung viele Vorschläge von Gewerkschaften, kommunaler Seite oder auch der Opposition gegenüberstehen. Nicht zuletzt verweist sie auf den zur heutigen Debatte eingebrachten Dringlichen Antrag der Fraktion DIE LINKE.

„Wir müssen mit festen Gruppen und gesteigerten Hygienemaßnahmen sowie Gesundheitsschutz für die Beschäftigten zu einem Schichtbetrieb in den Kitas kommen, damit zügig möglichst viele Kinder wieder regelmäßig in die Kitas kommen. Nur so kann verhindert werden, dass es eine Lotterie um den Zugang zu wenigen freien Plätzen gibt. Es ist beschämend, dass Minister Kai Klose (Grüne) glaubt, sich vor den berechtigten Ansprüchen der Eltern wegducken zu können.

Für die Eltern, die keine Möglichkeit der Kinderbetreuung haben, muss die schwarzgrüne Landesregierung schnellstens dafür sorgen, dass sie die seit Monaten mögliche Lohnfortzahlung in Anspruch nehmen können. Oder wollen Sie sich das Geld auch sparen, Herr Klose?“