Pressemitteilung

Landesregierung lässt Jugendliche beim Berufseinstieg im Stich – wichtiges Projekt wird nicht weiter gefördert

Elisabeth KulaBildungWirtschaft und Arbeit

Anlässlich der Entscheidung der Landesregierung, die Berufseinstiegsbegleitung nicht zu fördern, erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Länger als ein Jahr hat die Landesregierung gebraucht, um zu entscheiden, wie es mit der Berufseinstiegsbegleitung weitergeht. Das hat enorm viel Verunsicherung bei den Beschäftigten der Träger und der Bundesagentur für Arbeit verursacht. Dass jetzt die Landesregierung die Maßnahme überhaupt nicht mehr fördern will, zeugt von ihrem Desinteresse an jungen Menschen, die Unterstützung beim Berufseinstieg brauchen.“

Im Oktober 2019 haben in Hessen 2.823 junge Menschen von der Berufseinstiegsbegleitung profitiert, so Kula. Sie zeichne sich vor allem durch die Kontinuität der Begleitung aus – Jugendliche würden bis weit in die Berufsausbildung hinein unterstützt. Dies sei bei keinem Landesprojekt der Fall.

„Die Landesregierung hätte alles tun müssen, um die Berufseinstiegsbegleitung zu retten, schließlich sind, entgegen der Behauptungen des Sozialministers, Verbesserungen bei Beschäftigungsverhältnissen und Ausschreibungsverfahren machbar gewesen.

Kultusminister Alexander Lorz (CDU) und Sozialminister Kai Kose (Grüne) haben sich stattdessen einen schlanken Fuß gemacht und mit dem Finger nach Berlin gezeigt – zu Lasten tausender Jugendlicher in Hessen.“