Pressemitteilung

Leitfaden für Schulöffnungen nach den Ferien dringend notwendig: DIE LINKE und SPD legen Vorschlag vor

Jan SchalauskeCoronaBildung

Zu dem gemeinsamen Dringlichen Antrag von LINKEN und SPD zu dem Schulstart nach den Ferien erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der LINKEN. im Hessischen Landtag:

„Das von Schwarzgrün vorgelegte Schulgesetz, das heute verabschiedet werden soll, kann ein Konzept für den Schulstart nach den Sommerferien für die weitergehenden Schulen nicht ersetzen. Der Kultusminister hat bisher leider nichts vorgelegt. Dabei brauchen die Schulen, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern verlässliche Aussagen, wie es im August weitergehen soll.“

Der Kultusminister habe in der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Sozialminister und dem Ministerpräsidenten den Eindruck erweckt, alle Schülerinnen und Schüler könnten nach den Sommerferien wieder jeden Tag in die Schule gehen. Im Kulturpolitischen Ausschuss habe er diese Aussage aber wieder relativiert, so Kula.

„Die Menschen in Hessen brauchen keine wohlfeilen Versprechen, von denen keiner weiß wie sie umzusetzen sind, sondern verlässliche Zusagen und Mindeststandards. Wir wollen eine verlässliche Anzahl an Präsenzstunden, eine Förderung benachteiligter Schülerinnen und Schüler, eine Qualifizierungsoffensive gegen den Lehrkräftemangel, die digitale Ausstattung der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler. Notwendig sind zudem eine Bedarfsanalyse und Investitionsoffensive bei Schulbauten und regelmäßige Testung von Lehrkräften sowie stichprobenmäßige Antikörpertests bei Schülerinnen und Schülern. Ebenfalls soll die Öffnung der Schulen wissenschaftlich begleitet werden. Die Oppositionsfraktionen von LINKEN und SPD legen damit einen Vorschlag vor, der die Interessen von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften berücksichtigt. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Situation an den Schulen für alle zu verbessern.“