Pressemitteilung

Marode Schulgebäude sind keine Lernumgebung für Hessens Schülerinnen und Schüler

Elisabeth KulaBildung

Anlässlich der heutigen Plenardebatte zum Zustand der Schulgebäude in Hessen erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Immer wieder sind hessische Schulen in den Schlagzeilen, da sie aufgrund von baulichen Mängeln, Schimmelbefall oder aufgrund ihres Alters nicht mehr nutzbar sind. Der Investitionsbedarf ist enorm. Allein die Stadt Wiesbaden gab 2017 an, einen Sanierungsstau in Höhe von 400 Mio. Euro zu haben. Schätzungen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gehen davon aus, dass sich der Gesamtbedarf in ganz Hessen auf bis zu vier Milliarden Euro beläuft.“

Eine umfassende, hessenweite Bedarfsanalyse sei überfällig, so Kula. Nur so könne sich das Kultusministerium ein Bild machen, was notwendig sei, um allen Schülerinnen und Schülern eine gute, moderne und vor allem gesunde Lernumgebung zu schaffen.

„Laut schwarzgrünem Koalitionsvertrag sollen jährlich 50 weitere Schulen ganztägig arbeiten. Dazu gehört dann natürlich auch eine Mensa, in der die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte zu Mittag essen können. Aber nur die wenigstens Schulen verfügen über derartige Räumlichkeiten, alle anderen müssen ausbauen.

Wenn die schwarzgrüne Landesregierung ihre eigenen Vorhaben tatsächlich umsetzen will, muss sie doch wissen, welche Ressourcen dazu notwendig sind. Daher ist es unbegreiflich, warum nicht längst eine Bedarfsanalyse vorgenommen wurde. Die Frage, wie sonst seriös und gesundheitsorientiert geplant werden soll, bleibt - wie so viele Fragen an das Kultusministerium – leider offen.“