Pressemitteilung

Mehrsprachigkeit fördern und aufwerten: Türkisch und Griechisch in Hessen ebenfalls als Fremdsprachen anbieten!

Elisabeth KulaBildungMigration und Integration

Zu der Forderung, auch Türkisch und Griechisch an hessischen Schulen als 2. Fremdsprache anzubieten, erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Die wichtigste Herkunftssprache nach Deutsch ist in Hessen Türkisch. Hier leben etwa 300.000 Menschen türkischer Herkunft. Daher ist es vollkommen unverständlich, warum dieser großen Personengruppe nicht Rechnung getragen und ihre Sprache als zweite oder dritte Fremdsprache in den Schulen angeboten wird. Auch leben mittlerweile schon in vierter Generation viele griechischstämmige Menschen in Hessen, womit auch diese Sprache fester Bestandteil hessischer Multikulturalität ist.“

So haben sich vor 3 Jahren bereits mehr als 20.000 Menschen in einer Petition dafür ausgesprochen, Türkisch in das Fremdsprachenangebot aufzunehmen, so Kula. In anderen Bundesländern wie Berlin oder NRW sei dies schon lange üblich. Es fehle am Respekt gegenüber der Lebensleistung der vielen Menschen türkischer Herkunft in Hessen.


„Es ist gut, Schülerinnen und Schülern auch Arabisch, Italienisch oder Chinesisch anzubieten, aber sich über die hier im Alltag längst etablierten Sprachen einfach hinwegzusetzen, das ist Willkür und wieder einmal lebensfern. Die Weigerungshaltung der CDU lässt tief blicken – der Ärger und die Enttäuschung der türkischen Community ist nur allzu verständlich.“