Pressemitteilung

Ohne Mut und ohne Plan – Umsetzung des Digitalpakts lässt sehr zu wünschen übrig

Elisabeth KulaBildungDigitalisierung

Anlässlich der heutigen Zweiten Lesung zum Gesetzentwurf ‚Digitalpakt‘ erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Vertreterinnen und Vertreter der CDU und der Grünen waren bei der Anhörung zu ihrem Gesetzentwurf zur Umsetzung des Digitalpakts zwar anwesend, haben aber ganz offenkundig den vielen Expertinnen und Experten nicht zugehört. Nicht anders ist zu erklären, wieso die vielen Anregungen und Problemverweise aus der Anhörung von Schwarzgrün nicht berücksichtigt worden sind.

Da nur 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Gelder für Endgeräte benutzt werden dürfen, bleibt zu befürchten, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Geräte nutzen sollen. Diese variieren je nach Geldbeutel der Eltern stark in Ausstattung und Leistung. Zudem sollen die Schulträger die Kosten für Wartung und Instandhaltung selbst tragen - und was nach den fünf Jahren Förderzeit geschehen soll, weiß Kultusminister Lorz (CDU) auch nicht.“

Am schlimmsten sei aber das fehlende pädagogische Konzept, so Kula. Genau dies müsse doch Dreh- und Angelpunkt von digitaler Medienbildung sein. Hier werde, bis auf einen nicht ernst zu nehmenden Leitfaden, rein gar nichts von Seiten der Landesregierung geliefert