Pressemitteilung

Schöne Worte und Freiwilligkeit reichen nicht aus im Kampf gegen Diskriminierung

Saadet SönmezFrauenKulturMigration und IntegrationWirtschaft und Arbeit

Zum heutigen Setzpunkt der Fraktion der Freien Demokraten „Mehr Vielfalt jetzt: Kulturwandel und Gleichstellung in der Arbeitswelt vorantreiben“ erklärt Saadet Sönmez, migrations- und integrationspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Die FDP setzt im Einsatz für Vielfalt und Gleichstellung am Arbeitsplatz mit einem ‚ganzheitlichen Diversity Management‘ auf Freiwilligkeit. Die FDP selbst ist dabei bestes Beispiel dafür, dass freiwillige Maßnahmen wirkungslos sind: Trotz FDP-Diversity-Beauftragtem haben in der neuen FDP-Bundestagsfraktion gerade einmal 5,4 % der Abgeordneten einen Migrationshintergrund, vom schlechten Frauenanteil bei der FDP-Landtagsfraktion ganz zu schweigen.“

Es bräuchte stattdessen strengere gesetzliche Regelungen zu Entgeltgleichheit, Antidiskriminierung und Parität, so Sönmez. Doch alle diese wirksamen Maßnahmen würden von der FDP abgelehnt werden.

„Das wirksamste Mittel für Vielfalt und Gleichstellung ist allerdings der Kampf um Lohngerechtigkeit. Nicht nur in den Chefetagen von Konzernen sind die Arbeitenden sehr homogen, in den Kitas und auf den Spargelfeldern sind sie es auch. Nur an einem Ort sind es überwiegend weiße Männer über 50, am anderen Frauen, am nächsten rumänische und polnische Wanderarbeiter. Um auch an diesen Orten Vielfalt zu erreichen, müssen wir Ausbeutungsverhältnisse verbieten und für Lohngerechtigkeit kämpfen.“