Pressemitteilung

Schulen zu und Modellversuche abgebrochen: Vorhersehbar hohe Inzidenzen sorgen in Hessen für Chaos

Elisabeth KulaCoronaBildung

Zu der Ankündigung, ab Montag Schulen ab einer Inzidenz von 200 geschlossen zu lassen und zu dem Abbruch des Modellversuchs in Alsfeld erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:


„Und wieder einmal sorgt der von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern lang angekündigte Anstieg der Neuinfektionen in Hessen für einen Flickenteppich an Maßnahmen. Beispielsweise haben Fulda, Gießen und der Kreis Limburg-Weilburg angekündigt, auch die Grundschulen ab nächster Woche geschlossen zu lassen und in den Distanzunterricht zu wechseln, da die Inzidenzen über 200 liegen.“


Ab nächster Woche sollten mit der bundesweiten Notbremse die Inzidenzgrenzen noch einmal deutlich gesenkt werden, geplant sei ein Grenzwert ab 100. Dies wiederum beträfe dann fast das gesamte Land Hessen, so Kula. Damit seien die erst zu Beginn der Woche verkündeten Planungen erneut hinfällig. Es sei mehr als dringend notwendig, nun endlich einen verbindlichen Stufenplan zu erstellen, der einheitlich für ganz Hessen gelte.


„Auch der Modellversuch in Alsfeld muss auf Grund der pandemischen Lage abgebrochen werden, in Dieburg ist er erst gar nicht gestartet. Dieses ewige Hin und Her ermüdet und verunsichert die Menschen. Statt den Menschen Sand in die Augen zu streuen, sollte die Landesregierung auf die Wissenschaft vertrauen und vorrausschauend planen, ansonsten droht ein Dauerlockdown.“