Pressemitteilung

Schulpolitisches Chaos beenden: Kultusminister muss endlich verlässliche Regeln schaffen!

Elisabeth KulaCoronaBildung

Zum heute von der FDP vorgelegten Gesetzentwurf bezüglich der vom Kultusministerium beschlossenen Umsetzung der Corona-Strategie an hessischen Schulen erklärt Elisabeth Kula, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) scheint zu glauben, immer wieder mit einer Maßnahmen-Lotterie auf die Pandemie reagieren zu können. Die Landesregierung setzt ihren selbst beschlossenen Stufenplan für die Schulen aktuell nicht um. Stattdessen sind jetzt innerhalb von drei Monaten drei unterschiedliche Modelle angekündigt, die vor Ort für viel Arbeit und Unmut sorgen.“

Das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler, der Lehrkräfte und der Eltern sei längst verspielt, so Kula. Die Aussetzung der Präsenzpflicht bringe für alle Beteiligten erhebliche Probleme mit sich. Statt Schulschließungen mit einer Notbetreuung, wie es der Stufenplan vorsehe, schiebe man die Verantwortung nach unten ab und spiele damit Eltern und Schulen gegeneinander aus.

„Dass ab Mitte Februar für untere Klassenstufen das von uns seit Monaten geforderte Wechselmodell gelten soll, ist begrüßenswert. Allerdings soll die Umsetzung nur zwei Wochen erfolgen, danach muss wieder Präsenzunterricht für alle organisiert werden, was für die Schulen einen erheblichen organisatorischen Mehraufwand bedeutet. Es ist völlig unklar, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage davon ausgegangen werden kann, dass Unterricht ab März wieder unter normalen Bedingungen stattfinden kann. Der Minister hat die schulische Realität scheinbar komplett aus den Augen verloren.“