Pressemitteilung

Situation an den Unikliniken Gießen und Marburg auf Antrag der LINKEN Thema der Plenarwoche: Privatisierung rückgängig machen. Setzpunkt: Überlastung und Lehrkräftemangel an Hessens Schulen

Elisabeth KulaJan SchalauskeBildungGesundheitWissenschaft

Auf Initiative der LINKEN wird der Antrag ‚Brandbriefe, Personalmangel, geschlossene Stationen: Hilferufe aus dem Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) müssen von der grünen Wissenschaftsministerin endlich erhört werden‘ am Donnerstag im Landtagsplenum behandelt. Dazu erklärt Jan Schalauske, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„In einer Petition fordern inzwischen über 17.500 Menschen eine Rückabwicklung der gescheiterten Privatisierung durch das Land. Nicht nur für DIE LINKE steht fest: Die Privatisierung des Uniklinikums Gießen und Marburg war ein schwerer Fehler der ehemaligen Koch-Regierung. Dieser ging und geht zu Lasten der Beschäftigten, der Patientinnen und Patienten sowie von Forschung und Lehre. DIE LINKE unterstützt ohne Wenn und Aber die Petition, die eine Rücküberführung in öffentliches Eigentum per Landesgesetz zum Ziel hat. Wir werden hier weiterhin auch auf parlamentarischer Ebene Druck machen, damit die Landesregierung endlich die Fehler der Vergangenheit korrigiert.“

DIE LINKE macht außerdem in der Plenarwoche - ebenfalls am Donnerstag - die Überlastung und den Lehrkräftemangel an Hessens Schulen zu ihrem Setzpunkt. Dazu erklärt Elisabeth Kula, Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Corona-Pandemie hat die Folgen des eklatanten Lehrkräftemangels schonungslos offengelegt. Schon seit Jahren ist klar, dass insbesondere an Grundschulen Lehrkräfte fehlen. Trotzdem werden Lehrkräfte an dieser Schulform noch immer schlechter bezahlt als an den anderen Schulen. Hinzu kommen immense Belastungen, auf die in unzähligen Brandbriefen bereits vor der Pandemie hingewiesen wurde. Dass pensionierte Lehrkräfte Lücken schließen müssen, offenbart eine Antwort des Kultusministers auf unsere Große Anfrage und zeigt deutlich den Handlungsbedarf auf.“