Pressemitteilung

Sozialer Wohnungsbau in Hessen: Situation bleibt dramatisch -- Trendwende nur mit öffentlichem Wohnungsbauprogramm möglich

Jan SchalauskeWohnen

Anlässlich der Veröffentlichung aktueller Zahlen zum Sozialen Wohnungsbau in Hessen erklärt Jan Schalauske, stellvertretender Vorsitzender und wohnungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Die Situation beim Sozialen Wohnungsbau in Hessen ist und bleibt dramatisch. Die aktuellen Zahlen belegen, dass es der schwarzgrünen Landesregierung im letzten Jahr erneut nicht gelungen ist, den jahrzehntelangen Negativtrend bei den Sozialwohnungen wirklich umzukehren. Erreicht wurde bestenfalls eine Stabilisierung auf erschreckend niedrigem Niveau – und auch das nur durch eine Veränderung der Statistik. Dass Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir dies zum Anlass für ein Eigenlob auf die Arbeit der Landesregierung nimmt, zeugt von einem weiterhin mangelnden Problembewusstsein. Ausbaden müssen dies alle Mieterinnen und Mieter, die händeringend nach bezahlbarem Wohnraum suchen.“

Wenn es Tarek Al-Wazir ernst meine mit dem selbsterklärten Ziel, ‚dass jede und jeder in Hessen eine Wohnung mit einer angemessenen Miete finden kann‘, müsse Schwarzgrün in der Wohnungsfrage endlich mehr politischen Willen und Entschlossenheit zeigen, so Schalauske.

„Aus unseren jährlichen Kleinen Anfragen zum Sozialen Wohnungsbau in Hessen wissen wir, dass in den nächsten Jahren tausende Wohnungen zusätzlich aus der Sozialbindung fallen werden. Für eine echte Trendwende brauchen wir daher dringend ein umfangreiches öffentliches Wohnungsbauprogramm für 10.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr - barrierefrei, klimaneutral und dauerhaft sozial gebunden. Das wäre eine soziale Wohnungspolitik, die ihren Namen verdient.“